2. Nichttechnische Vorbereitungen – Datenspenden von Facebookprofilen, die passende Auswahl und Schutz der Teilnehmer:innen
Für jede Studie muss die Anzahl der Teilnehmer:innen und deren spezielle Eigenschaften bezüglich des Problems festgelegt werden. Davon hängt auch ab, wo man mögliche freiwillige Teilnehmer:innen finden und gewinnen kann. Doch auch das Halten von Teilnehmern:innen ist wichtig. Dazu muss von Beginn an Vertrauen aufgebaut werden sowohl über inhaltliche Ziele als auch technische Sicherheiten. Wir empfehlen folgende Schritte.
1. Charakterisierung der möglichen Teilnehmer anhand folgender Fragen
Welche Eigenschaften sollten die Teilnehmer der Studie haben? Welche Art von Gruppen sollten repräsentiert sein?
2. Gewinnen und Halten von Teilnehmern
Erfahrungswerte von Studiendesigner:innen (siehe Masterarbeit) zeigen, dass es oft am besten ist, Studienteilnehmer:innen aus verschiedenen Nachrichtenkanälen (…) zu gewinnen. Das liegt einerseits an einer großen und weit gestreuten Zuhörer- bzw. Leserschaft als auch an der Kooperationsbereitschaft solcher Medienkanäle selber. Ähnliche Offenheit findet sich oft bei Institutionen und Initiativen, die an den Themen der Studie bereits interessiert sind. Ein guter Ansatz kann auch sein, weitere Teilnehmer durch Empfehlungen bereits gewonnene Teilnehmer zu akquirieren.
Wichtig bei der Gewinnung von unterstützenden Partnern sind Offenheit und Transparenz bezüglich der Fragestellungen, über weitere Nutzung der Ergebnisse aber auch über verwendete Techniken in der Studie. Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind auch besonders wichtig, um offene und bereitwillige Teilnehmer:innen zu halten. Wir empfehlen deswegen einen kurzen aber prägnanten Text über die Motive der Studie und deren Methoden. Es muss klar herausgearbeitet sein, dass sowohl die Datenschutzgesetze eingehalten werden (getrennter aber einsehbarer Report) als auch auch die Persönlichkeitsrechte.